Die Kassen der Kommunen sind leer. Daran besteht kein Zweifel. Andererseits lässt der Heidetourismus die Kassen in den Heidedörfern klingeln. Auch daran besteht, wo endlich einmal konkrete Zahlen auf dem Tisch liegen, kein Zweifel. Das Geld, das die Touristen in der Heide ausgeben, landet zwar zuerst in den Pensionen, Restaurants, in den Freibädern, im Wildpark und den unzähligen privat geführten Zimmervermietungen. Aber die zahlen Steuern in die Gemeindekasse.

Jahrelang wurde in den Gemeinde über die rückläufigen Gästezahlen in der Heide gewehklagt. Sie gaben für teueres Geld Gutachten in Auftrag, auf der Suche nach dem Ei des Columbus, der zündenden Idee, den Tourismus wieder anzukurbeln. Jetzt hat ihnen ein Tourismus-Fachmann, der das Geschäft in der Heide kennt, frei Haus einen ganz einfachen Vorschlag geliefert. Benjamin Roolfs fordert mit Recht die Kommunen auf, in die Tourist-Informationen zu investieren.

Die Verkehrsvereine allein sind damit überfordert, jene Büros zu akzeptablen Geschäftszeiten zu besetzen. Aber genau hier liegt der Hund begraben. Die Tourist-Informationen sind für viele Gäste erste Anlaufstelle, wenn sie sich zum Beispiel spontan dazu entscheiden, eine Nacht länger in der Heide bleiben zu wollen.

Die Tourist-Informationen sind das Tor zur Heide, und das muss offen stehen für alle, die Hilfe und Informationen brauchen. Hier müssen kompetente Mitarbeiter sitzen, die die Urlauber kompetent beraten. Die Gemeinden täten gut daran, hier zu investieren, um weiter zu profitieren.