Analyse soll Aufschluss über Lkw-Verkehr in der Region geben

Lüneburg. Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg wendet sich mit Nachdruck gegen die für heute angekündigte Sperrung der B5 bei Lauenburg. "Wir befürchten gravierende Auswirkungen auf die B 209 im Landkreis Lüneburg und für das nachgeordnete Straßennetz. Die hohe Verkehrsbelastung in Lauenburg ist das Ergebnis jahrzehntelang vernachlässigter Investitionen in das Straßennetz", sagt der Hauptgeschäftsführer der Kammer, Michael Zeinert.

Die IHK begrüßt hingegen den Entschluss der drei betroffenen Bundesländer und des Bundes, eine großräumig angelegte Analyse des Lkw-Verkehrs an diesem Punkt in Auftrag zu geben. "Bevor nicht deren Ergebnisse vorliegen", so Zeinert, "sollte auf einseitige und nicht abgestimmte Maßnahmen verzichtet werden."

Eine einseitige Sperrung durch Schleswig-Holstein lehnt die IHK ab. Sie sei nicht nur rechtlich zweifelhaft. In der Folge sei zu befürchten, dass die ansonsten gute Zusammenarbeit der Länder bei bundeslandübergreifenden Infrastrukturprojekten Schaden nehmen könne.