Abgeordneter bezeichnet politische Einstellungen der Falken als fragwürdig

Lüneburg. Der Bundestagsabgeordnete Eckhard Pols (CDU) hat auf die Kritik an seiner Rede während einer Debatte zur Jugendförderung reagiert. In einem offenen Brief hatten sich ehrenamtlich arbeitende Jugendliche des Verbands SJD-Die Falken im Unterbezirk Nordniedersachsen gegen den Vorwurf des politischen Extremismus gewehrt. Wie berichtet, haben sich auch sechs Abgeordnete der SPD-Fraktion bei Bundestagspräsident Norbert Lammert beschwert.

"Die Falken propagieren eine sozialistische Gesellschaft und die sozialistische Erziehung", erklärt der Lüneburger Abgeordnete. Und ihre Einstellung zum politischen System der Bundesrepublik sei "fragwürdig". Pols: "In ihren Veröffentlichungen betreiben sie Stimmungsmache gegen die Bundeswehr und rücken sie mehr oder minder subtil in die Nähe der Armeen nichtdemokratischer Systeme."

"Wer, wie es die Falken tun, unser politisches System als militaristisch diffamiert und die Soldatinnen und Soldaten der Bundeswehr in die Nähe von Mördern rückt, der kann nicht die Finanzierung seiner Aktivitäten durch den Steuerzahler für sich reklamieren", so Pols weiter. "Die SPD-Kollegen, die sich über meine Ausführungen beschwert haben, müssen sich die Frage gefallen lassen, ob sie tatsächlich hinter derartigen Parolen stehen."