Opposition fordert Dialog zwischen Stadt und Land - aber auf Augenhöhe

Lüneburg. Die SPD-Fraktionen der Landtage in der Metropolregion Hamburg haben ein Gremium für mehr Zusammenarbeit in der Region gegründet. Der Metropolrat soll Themen wie Katastrophenschutz, Energieversorgung und Verkehrsinfrastruktur über die Landesgrenzen hinweg diskutieren.

"Wir haben mit dem Metropolrat die Chance, eine politische Zusammenarbeit zu entwickeln, die an Kreis- oder Stadtgrenzen nicht Halt macht", sagt Andrea Schröder-Ehlers, SPD-Landtagsabgeordnete aus dem Kreis Lüneburg. "Es geht uns um praktische Lösungen für konkrete Probleme."

In dem Gremium sitzen Vertreter aus Niedersachsen, Hamburg und Schleswig-Holstein. Sie wollen gegen die jeweiligen CDU-geführten Landesregierungen mobil machen und sich in Streitthemen einmischen wie etwa die Elbvertiefung.

Es reiche nicht aus, dass sich der Hamburger Bürgermeister "einmal im Jahr mit den Bürgermeistern der Umlandgemeinden fotografieren lässt", sagt Schröder-Ehlers. "Wir brauchen einen ernst gemeinten und von Respekt geprägten Umgang miteinander, einen Dialog auf Augenhöhe zwischen Land und Stadt."

Aus dem Kreis Lüneburg waren bei der Gründung dabei Landrat Manfred Nahrstedt sowie Adendorfs Bürgermeister Joachim Pritzlaff und die Fraktionsvorsitzenden aus Kreistag und Rat der Stadt.