Basileia-Chor interpretiert Musik des Briten Karl Jenkins in der St. Marienkirche

Lüneburg. Eine einmalige Kombination aus Lüneburger Sängern und Musikern bringt am ersten Novemberwochenende das zeitgenössische Requiem des 1944 geborenen britischen Komponisten Karl Jenkins auf die Bühne: Laien und Profis, Jüngere und Ältere singen und spielen gemeinsam. Der Eintritt zum dem Konzert in der St. Marienkirche ist frei.

Initiator ist der Lüneburger Basileia-Chor, dessen Name sich auf die Verkündigung Jesu im Neuen Testament bezieht und der sich auf neue geistliche Lieder spezialisiert hat. Rainer Kunze hat den Chor vor 20 Jahren gegründet. "Als ich nach Lüneburg zog, wollte ich so einem Chor beitreten", sagt der studierte Theologe und Historiker. "Es gab aber keinen - also gründete ich einen." Gemeinsam mit der Kirchenmusikerin Cordula Weidelt leitet er die Gruppe ehrenamtlich.

Unterstützung holen sich die gut 50 Mitglieder des Chores vom Chor der Leuphana Universität, von den Solisten Zdena Furmancokova-Pasternak und Constantin Stöckle und vom Jugendorchester "strings!" der Musikschule Lüneburg. Insgesamt werden fast 90 Akteure auf der Bühne stehen.

Spannend und ungewohnt für die Zuhörer wird vor allem der Teil des sogenannten Haiku-Chores sein: 20 Frauen singen japanische Verse, für die sie eigens Sprachunterricht genommen haben. Mehr als 100 Stunden werden die Beteiligten für das 2005 uraufgeführte Requiem geprobt haben, wenn sie am Sonnabend, 6. November, in St. Marien in der Friedenstraße auf der Bühne stehen. Der Eintritt ist frei, ermöglicht hat das eine Spende der Sparkassenstiftung zur Förderung der Kunst in Höhe von 3000 Euro. Um Spenden der Zuhörer bittet der Chor trotzdem. Beginn ist um 19.30 Uhr.