Ratsfraktion formuliert dritten Antrag zum Thema Atom für die heutige Sitzung

Lüneburg. Jetzt hat auch die CDU-Fraktion im Rat der Hansestadt Lüneburg einen Änderungsantrag zum Thema Atomenergie für die nächste Sitzung am heutigen Donnerstag, 28. Oktober, eingereicht. Darin sprechen sich die Christdemokraten für ein erneutes Anfahren des Kraftwerks Krümmel sowie die weitere Erkundung Gorlebens aus.

Krümmel dürfe jedoch erst nach einer "intensiven Zuverlässigkeitsprüfung" und nicht "ohne Gewähr für die Sicherheit des Betriebs" in Gang gesetzt werden, schreibt Fraktionschefin Regina Baumgarten. Gorleben solle "ergebnisoffen" erkundet werden, und die "Sorgen der Menschen, die mit der derzeit noch erforderlichen Nutzung der Atomenergie einhergehen", müssten ernst genommen werden.

Die CDU will erneuerbare Energien fördern, sagt aber gleichzeitig: Ein "vorzeitiger Verzicht" auf Atomkraftwerke in Deutschland "würde den Rückgriff auf Atomstrom erfordern, der in Meilern außerhalb von Deutschland produziert wird".

Wie berichtet, hatten die Grünen als Erste einen Antrag für eine Resolution "Kein Ausstieg aus dem Atomausstieg" in den Rat eingebracht, die SPD daraufhin einen Änderungsantrag: Krümmel dürfe nicht wieder ans Netz gehen, der Salzstock Gorleben sei als Endlager ungeeignet.