Die Industrie- und Handelskammer (IHK) Lüneburg-Wolfsburg begrüßt die aktuelle Bedarfsanalyse des Allgemeinen Deutschen Automobil-Clubs (ADAC) zum Aus- und Neubaubedarf im Autobahnnetz.

Lüneburg. "Dass der ADAC die A 39 mit höchster Priorität einstuft, haben wir erwartet", sagt Martin Exner von der IHK. "Ebenso, dass die Notwendigkeit eines durchgängigen sechsstreifigen Ausbaus der A 7 nochmals unterstrichen wird."

Neben des Neubaus der A 39 von Lüneburg nach Wolfsburg stehen auf der Prioritätenliste des ADAC die in ihrer Streckenführung noch umstrittene Hafenquerspange A 252, die A 20 von Stade nach Bad Segeberg samt Elbquerung sowie die A 26 von Stade nach Hamburg. Für etwas weniger wichtig hält der Automobil-Club die Ostumgehung Hamburgs (A 21) zwischen A 1 und A 250 sowie den Neubau der A 14, die von Magdeburg aus im Norden auf die A 24 (Hamburg-Berlin) treffen soll.

"Die Vorhaben, für die höchste Priorität festgestellt wurden, sollten schnellstens umgesetzt werden - auch unter regionalwirtschaftlichen Gesichtspunkten", sagt Exner. Eine gute Verkehrsanbindung sei eine der wichtigsten Standortfaktoren für Unternehmen. Dies gelte insbesondere im Fall der A 39, die zusätzliche Räume zwischen den Wirtschaftszentren erschlösse. Die IHK will "Haushaltsmittel in adäquater Höhe" für einen bedarfsgerechten Ausbau des Fernstraßennetzes zur Verfügung stellen.