Der Bund soll die Städte bei Sozialleistungen stärker unterstützen. Nachhaltige Entwicklung bei der Finanzierung gefordert

Lüneburg. Der Bund kommt nicht daran vorbei, mit den Städten über die zukünftige Finanzierung von Sozialleistungen zu diskutieren. Das sagte Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD) nach seinem Besuch der Bundespressekonferenz in Berlin.

"Als Oberbürgermeister von Städten aus dem gesamten Bundesgebiet haben wir den Bund und die Länder eingeladen, auf Augenhöhe mit uns zu diskutieren", sagte Mädge im Anschluss an seinen Besuch in der Bundeshauptstadt. "Der Bund muss zur Kenntnis nehmen, dass in Zukunft immer mehr Menschen in Städten leben werden, und er muss uns für eine nachhaltige Entwicklung bei der Finanzierung, beispielsweise von Hartz IV und Kita-Entgelten, entsprechend unterstützen."

Gemeinsam mit Kollegen aus 15 anderen deutsche Städten hatte der Lüneburger Oberbürgermeister an der Bundespressekonferenz teilgenommen. Die Stadtoberhäupter stellten dort das Strategiepapier vor, das sie in Zusammenarbeit mit dem Rat für nachhaltige Entwicklung erarbeitet haben. "Uns geht es darum, auf die Bedeutung der Städte für den Nachhaltigkeitsprozess hinzuweisen", sagte Mädge weiter.

Die Oberbürgermeister fordern Kollegen aus ganz Deutschland auf, sie zu unterstützen. Außerdem wollen sie erreichen, dass Bund und Länder beim Thema Nachhaltigkeit und kommunaler Finanzierung enger zusammenarbeiten.

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