Die SPD-Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers aus Reppenstedt fordert einen neuen Finanzplan beim Deichbau in Alt Garge.

Alt Garge. Die Notwendigkeit zum Hochwasserschutz im Bleckeder Ortsteil Alt Garge sei unumstritten, nur an der Finanzierung hapere es noch, sagt sie. Die Planungen des Landes Niedersachsen sehen derzeit vor, dass sich die Stadt Bleckede mit 30 Prozent an dem rund 5,7 Millionen Euro teuren Projekt beteiligt, das entspricht 1,7 Millionen Euro. "Zuviel", sagt die Abgeordnete und fordert vom Land ein anderes Finanzierungskonzept "Der Eigenanteil von 30 Prozent ist für die Stadt Bleckede zu hoc", kritisiert Schröder-Ehlers. Zumal Bleckede auch schon den Deichbau in Alt Wendischthun und Walmsburg mit fünf Prozent der Gesamtkosten finanzieren musste.

Die Baufinanzierung sei über eine 95-prozentige Förderung durch Europäische Union (EU), Bund und Land gelaufen. "Eigentlich ist das Land Niedersachsen für den Hochwasserschutz zuständig - nur dadurch, dass die Stadt Bleckede als Bauherr der neuen Deiche auftritt, ließen sich die Hochwasserschutzprojekte in der Region überhaupt einigermaßen zeitnah umsetzen", so die SPD-Abgeordnete. Der Baubeginn für den Deich in Alt Garge ist für 2011 vorgesehen, bis 2012 soll der Bau als letzter Lückenschluss für einen vollständigen Hochwasserschutz in der Stadt Bleckede abgeschlossen sein.

Dabei bestehe kein Zweifel daran, dass die drei Ortsteile Alt Wendischthun, Walmsburg und Alt Garge mit einem geeigneten Hochwasserschutz versehen werden müssen - die Auswirkungen der Jahrhundertfluten der Elbe 2002 und 2006 und das gefährliche Winterhochwasser 2003 hätten das deutlich gemacht.

"Die Hochwassersicherheit muss auch in Alt Garge hergestellt werden", sagt Schröder-Ehlers und sieht das Land in der Pflicht. "Jetzt muss zügig ein anderes Finanzierungskonzept her, das den Eigenanteil von Bleckede herunterschraubt."