Lüneburger Mitarbeiter des Technischen Hilfswerks sind von Auslandseinsatz zurückgekehrt

Bhong/Lüneburg. Michael Bahr und Rainer Gruber sind aus ihrem knapp zweiwöchigen Hilfseinsatz in Pakistan wohlbehalten zurück. Die beiden Lüneburger Helfer in der "Schnelleinsatzeinheit Wasser Ausland" beim Technischen Hilfswerk (THW) haben in der Nähe der Stadt Bhong eine Trinkwasseraufbereitungsanlage betrieben. Außerdem haben sie Kollegen anderer Hilfsorganisationen aus Dänemark und Schweden in die Funktionsweise des Systems eingewiesen.

Die Anlage des THW produziert ungefähr 12 000 Liter Trinkwasser pro Stunde. Das lebensnotwendige Nass wird vom internationalen Kinderhilfswerk Unicef an die Einheimischen verteilt. "Die Lage für die Menschen dort ist aber immer noch schwierig", erklärt Marco Wiethof, Sprecher des THW in Lüneburg. "Zahlreiche Trinkwasserbrunnen wurden während der Flutkatastrophe kontaminiert."

Trotz der angespannten Sicherheitslage, fühlten sich Gruber und Bahr jederzeit gut beschützt. Wiethof: "Polizisten und private Wachleute ließen die ehrenamtlichen Helfer für keine Sekunde aus den Augen."

Wesentlich größere Schwierigkeiten bereiteten den beiden Lüneburgern das extreme Klima. "Zwar waren wir durch unseren Haiti-Einsatz Anfang des Jahres schon an Hitze gewöhnt", berichtet Bahr. "Doch mit fast 50 Grad tagsüber und nur geringer Abkühlung in der Nacht war der Einsatz eine besondere Herausforderung."