Bildungsrouten von “NaviNatur“ per GPS sind weltweit vorbildlich

Lüneburg. Eine hohe Auszeichnung hat das Lüneburger Umweltbildungszentrum Schubz gestern in Kiel bekommen. Die deutsche UNESCO-Kommission hat das Schubz-Projekt "NaviNatur" als eines von 37 Projekten für "vorbildliche Bildungsarbeit" prämiert.

Damit gehört die Aktion offiziell zu den Projekten der UN-Dekade "Bildung für nachhaltige Entwicklung", einer weltweiten Offensive der Vereinten Nationen. Bei "NaviNatur" entwickeln Schüler sogenannte Bildungsrouten durch die Flusslandschaft Elbe, nutzen dabei Neue Medien sowie GPS-Technik. Sie entwickeln Punkte von besonderem Interesse, recherchieren dazu Informationen und verknüpfen sie zu Rundgängen, die per GPS-Gerät gesteuert werden.

So hat das Gymnasium Lüchow zum Beispiel eine Tour zum Aussichtsturm in Höhbeck erarbeitet, für diesen besonderen "Point of interest" hat die Schule gerade eine Auszeichnung und 500 Euro Preisgeld bekommen.

Gemeinsam mit dem pädagogischen Mitarbeiter Sebastian Bleck nahm Schubz-Leiter Frank Corleis gestern die Auszeichnung der UNESCO-Kommission in Kiel entgegen. "Damit wird unsere Arbeit in den innovativen Bildungsprojekten auch über den Raum Lüneburg hinaus gewürdigt", sagte Corleis sichtlich erfreut.

Bei "NaviNatur" arbeiten derzeit vier Schulen aus Bleckede, Lüchow, Dömitz und Mölln mit, das Projekt ist als Modell auf zwei Jahre angelegt und endet im März 2011. Anschließend sollen weitere Schulen dauerhaft daran teilnehmen, Corleis plant außerdem eine Ausweitung nach Osteuropa.

www.navinatur.de