Düster und bedrohlich wirkt die Landschaft, mit Atomkraftwerken und riesigen Strommasten auf der einen Seite.

Lüneburg. Auf der anderen: grasende Kühe, leuchtende Felder, Windräder und der "Kleine Maulwurf" in bester Laune. In der Mitte, quasi zwischen den Welten, rollt ein Castorzug.

"Huck", ein Lüneburger Graffiti-Künstler hat das rund 20 Meter lange Spraywerk entworfen. Ein Zeichen, das ihm persönlich wichtig ist, für den Widerstand gegen den Castortransport im November und die Atomproteste in Berlin am kommenden Wochenende.

In Lüneburg startet am Sonnabend zwischen 8 und 10 Uhr ein Anti-Atom-Zug, für den es nun zusätzliche Fahrkarten gibt. Die Nachfrage ist groß. "Es ist schon erstaunlich, dass viele dabei sind, die nicht zu den üblichen Verdächtigen gehören", sagt Ulrich Hellfritz von der Ticketverkaufsstelle. Auch viele Ältere seien dabei. Alles deute auf ein breites gesellschaftliches Bündnis hin, so Hellfritz. Tickets zu35 Euro gibt es im Weltladen des Heinrich-Böll-Hauses oder im Internet.

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