Landtag hat sich mit Hamburg über Wasserlieferungen aus der Nordheide geeinigt

Lüneburg. Die Grünen im niedersächsischen Landtag sind unzufrieden mit dem von CDU, FDP und SPD verabschiedeten Antrag zur künftigen Belieferung Hamburgs mit Grundwasser aus der Nordheide.

"Statt einfach die beantragte Menge von 16,6 Millionen Kubikmetern zu übernehmen, haben wir 13,5 Millionen Kubikmeter als Orientierung vorgeschlagen. Das entspricht der tatsächlichen Fördermenge von 2008," erklärt Miriam Staudte, Abgeordnete aus der Heide-Region. Sie und ihre Fraktionskollegen hätten sich eine deutlich geringere Fördermenge gewünscht. Mit der im jetzigen Landtagsplenum beschlossenen Formulierung, "es sei auf eine geringere als die beantragte Fördermenge hinzuwirken", verbessere der Landtag die Verhandlungsposition der Landesregierung gegenüber Hamburg nicht.

Auch die vereinbarte Vertragslaufzeit von 30 Jahren ist den Grünen zu lang. "Keiner will den Hamburgern den Wasserhahn abdrehen, aber eine zehnjährige Laufzeit mit Option auf Verlängerung wäre absolut ausreichend." Die beschlossenen 30 Jahre seien definitiv zu lang, so Staudte. Ein weiterer Punkt im Änderungsantrag der Grünen sei gewesen, im Falle von ökologischen Schäden die Fördermenge zu drosseln. Der nun beschlossene Antrag sehe lediglich Ausgleichszahlungen vor.