Zum vierten Mal verleiht die Leuphana Universität den Hosenfeld/Szpilman-Gedenkpreis, mit dem sie an ethisches Handeln im Widerstand während der Zeit des Nationalsozialismus erinnern will.

Lüneburg. Namensgeber des Preises sind der deutsche Offizier Wilm Hosenfeld, der während der deutschen Besetzung in Polen im Jahr 1944 dem polnischen Musiker und Komponisten Wladyslaw Szpilman das Leben rettete. Szpilman seinerseits setzte sich für Hosenfeld ein, als dieser nach Kriegsende in russische Kriegsgefangenschaft geriet.

Der von der Sparkasse Lüneburg zur Verfügung gestellte Preis ist mit 5000 Euro dotiert. Eingereicht werden können musikwissenschaftliche Untersuchungen, Kompositionen oder Kunstprojekte, die sich mit dem Schaffen von Wladyslaw Szpilman oder anderer Musiker auseinandersetzen, die vom nationalsozialistischen Regime verfolgt wurden.

Bewerben können sich auch die Verfasser von Forschungsarbeiten, die sich aus historischer Sicht oder aus kultur- oder geisteswissenschaftlicher Perspektive mit der Untersuchung ethischen Widerstandshandelns in der deutschen Bevölkerung und der Wehrmacht beschäftigen. Ferner geeignet sind auch Forschungsarbeiten aus dem Bereich der Pädagogik zum Thema Zivilcourage sowie Widerstand.

Bewerbungsschluss ist Freitag, 15. Oktober. Alle Informationen zu den Bewerbungsmodalitäten gibt es auch im Internet.

www.leuphana.de