Andrea Schröder-Ehlers greift mit kleiner Anfrage Fall in Lüneburger Kita auf

Lüneburg/Hannover. Die Lüneburger Landtagsabgeordnete Andrea Schröder-Ehlers (SPD) trägt den Fall einer Lüneburger Kita-Mitarbeiterin mit Kontakten zum rechtsextremen Lager jetzt nach Hannover: Sie stellt eine kleine Anfrage und fordert ein Bekenntnis von Erziehungspersonal zur freiheitlich-demokratischen Grundordnung.

Wie berichtet, hat die Stadtverwaltung eine Erzieherin vor zwei Wochen von ihrem Dienst im Kindergarten Marienplatz freigestellt, nachdem die "tageszeitung" die Verwaltung mit ihren Recherchen zur ideologischen Einstellung der Frau konfrontiert hatte. Zurzeit prüft die Verwaltung die Vorwürfe.

In einer Kleinen Anfrage will Schröder-Ehlers (SPD) jetzt wissen, "wie die Landesregierung zu dem Problem steht, dass Rechtsextreme vermehrt in Erzieherberufe drängen, um ihr nationalsozialistisches Gedankengut zu verbreiten".

Die SPD fordert eine Regelung wie in Mecklenburg-Vorpommern, sagt Schröder-Ehlers: "Zum 1. August dieses Jahres gibt es dort einen Erlass, nach dem das Erziehungspersonal ein ausdrückliches Bekenntnis zur Verfassungstreue und die Versicherung abzugeben hat, keine Bestrebungen zu unterstützen, deren Ziele gegen die freiheitlich-demokratische Grundordnung gerichtet sind."