Wirtschaftliches Verständnis soll besser gefördert werden

Lüneburg. Das Lüneburger Umweltbildungszentrum Schubz startet ein neues Projekt. Mit dem "Zukunftspass" will die Einrichtung Grundschüler zu Zukunftsgestaltern machen und Themen wie Nachhaltigkeit und Energiesparen in ihren Alltag integrieren.

"Die Schule als Haus der Nachhaltigkeit, in dem nicht nur gelernt, sondern auch miteinander gespielt, anderen geholfen, gesund gegessen und sogar richtig gearbeitet wird." So stellt sich Schubz-Leiter Frank Corleis die Umsetzung seines Projekts vor. "Hier können den Kindern wichtige Grundlagen fürs ganze Leben gelegt werden."

Am Beispiel "Faire Milch" werde deutlich, wie der bezahlte Milchpreis die Existenz von Landwirten beeinflusst, im Schülerladen werde ein besseres wirtschaftliches Verständnis gefördert, und als Energiedetektive würden Stromfresser aufgespürt.

"Mit dem Zukunftspass werden Schülerinnen und Schüler motiviert, sich für ihre Zukunft einzusetzen und gleichzeitig wird ihr vielfältiges Engagement innerhalb und außerhalb der Schule in einem Pass gewürdigt", sagt Corleis: "Uns ist es wichtig, dass mit dem Projekt sichtbar wird, welche wichtigen Zukunftsthemen bereits in der Grundschule angegangen werden können. Es ist zum einen Spiegel dessen, was schon in Schule läuft, und gleichzeitig Appetitmacher für Neues."

Im Zuge des Projekts entwickelt das Schubz-Team auch neue Unterrichtsthemen und bietet dazu geeignete pädagogische Projekte und Materialien an. Begleitend werden die Lehrkräfte in verschiedenen Fortbildungen qualifiziert, damit sie neue Ideen bekommen, ihre Schülerinnen und Schüler zukunftsfähig zu unterrichten.

Das Projekt läuft in einer Pilotphase für das nächste Schuljahr. Teilnehmen werden die Lüneburger Grundschulen Anne-Frank, Häcklingen, Hermann-Löns sowie die Grundschulen Himbergen und Bienenbüttel. Die Ergebnisse der Schulen werden im Sommer 2011 in Lüneburg präsentiert, und die jungen Zukunftsgestalter für ihr Engagement ausgezeichnet.

Der Zukunftspass wird als Pilotprojekt finanziell ermöglicht durch die Lüneburger Bürgerstiftung, die Gosselk-Stiftung, die Hanns-R.-Neumann-Stiftung und die Commerzbank, die dafür insgesamt rund 17 000 Euro bereitstellen wollen.

www.schubz.org