Straßenbaubetrieb SBU erwirtschaftet Überschuss , der gleich wieder investiert wird

Embsen. Knapp 140 000 Euro Überschuss hat der kreiseigene Betrieb für Straßenbau und -unterhaltung (SBU) in Embsen im Geschäftsjahr 2009 erwirtschaftet. Das berichtet der Landkreis Lüneburg.

Die Mitglieder des Betriebs- und Straßenbauausschusses des Lüneburger Kreistages haben sich einstimmig bei der jüngsten Sitzung darauf verständigt, nur die Hälfte des Jahresüberschusses an den Landkreis Lüneburg als Träger des SBU auszuschütten, die andere Hälfte soll der Betrieb für die Reparatur des Radwegenetzes verwenden.

Das Reparaturbudget von 40 000 Euro pro Jahr für das 160 Kilometer lange Radwegenetz reiche nach Angaben von SBU-Geschäftsführer Robert Ruth nicht aus. "Die Wege stammen aus den 1970er-Jahren und bestehen in der Regel aus Bitumen oder Asphalt. Bauweise und Alter verursachen nun Kosten", sagte Ruth. Er begrüßte den Vorschlag, einen Teil des Überschusses beim SBU für die Reparatur der Radwege zu belassen.

In seinem Zwischenbericht für das erste Halbjahr 2010 ging Ruth auch auf den vorigen strengen Winter ein: "Hatten wir sonst in der Saison höchstens 50 Einsätze, waren es diesmal 90. Das war eine hohe Belastung für unser Team und auch das Material." Die Mehrkosten im ersten Halbjahr für den Winterdienst bezifferte der Betriebsleiter mit rund 170 000 Euro. "Die Winterfolgeschäden werden uns wohl noch bis ins nächste Jahr hinein beschäftigen", so Ruth. Für den kommenden Winter hat der SBU einen neuen Streuaufsatz sowie einen Streuanhänger bestellt. Die beiden Geräte mit einem Gesamtwert von etwa 60 000 Euro sollen im November geliefert werden.