Oberbürgermeister Mädge will Einfluss der Region auf Bahnunternehmen erhalten

Lüneburg. "Wir brauchen eine norddeutsche Lösung, wenn wir einen Einfluss auf den Metronom und die KVG behalten wollen", fordert Lüneburgs Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD). Die Deutsche Bahn hatte jüngst ihren britischen Konkurrenten Arriva übernommen. Der hält wiederum Anteile der Osthannoverschen Eisenbahn (OHE), dem Betreiber des Metronom. Zu den Tochtergesellschaften der Arriva zählt außerdem auch die KVG (regionale Busse und Stadtbus in Lüneburg).

Die Europäische Union hatte die Übernahme von Arriva genehmigt, allerdings unter der Auflage, dass die Deutsche Bahn das Bus- und Bahngeschäft von Arriva weiterverkauft. Nun haben neue Unternehmen, auch aus dem europäischen Ausland, Interesse am Kauf des Metronom bekundet.

Mädge möchte die Länder Niedersachsen und Hamburg animieren, gemeinsam mit den betroffenen Kommunen und der Hamburger Hochbahn ein Angebot für den Metronom zu machen und eine norddeutsche Lösung zu finden. Die Hamburger Hochbahn hatte auch bereits vorab Interesse geäußert. Für Mädge ist es wichtig, dass der zukünftige Betreiber des Metronom und der KVG sich mit der Region identifiziert, damit die regionalen Belange berücksichtigt werden.