Bis 2012 wird gebuddelt. Erhebliche Verkehrsbehinderungen sind zu erwarten

Lüneburg. Die Vorbereitungen für den Umbau des Zentralen Omnibusbahnhofs sind angelaufen. Um über die weiteren Schritte zu informieren, lädt die Stadt alle Bürgerinnen und Bürger zu einer Informationsveranstaltung über den Ausbau des ZOB ein.

Das Treffen findet am Donnerstag, 5. August, ab 18 Uhr im Forum der Berufsbildenden Schule I Am Schwalbenberg statt. Gesonderte Einladungen für den Informationsabend werden nicht verschickt.

Das Bauprojekt mit einem Umfang von rund acht Millionen Euro umfasst drei Bausteine. Erweitert wird der Zentrale Omnibusbahnhof (ZOB) um sechs Haltepositionen. Neu errichtet wird eine Fahrradabstellanlage mit rund 1000 gebührenfreien, überdachten Abstellplätzen. Außerdem gibt es eine neue Pkw-Parkfläche.

Geplant ist laut Stadtverwaltung derzeit folgender Bauablauf: Die Arbeiten starten demnächst. Der Schmutzwasserkanal wird dann aus dem nördlichen Gehweg in die Fahrbahn verlegt. Es folgt der Abbruch der früheren Bahnpost und der Bahnkantine.

Um die Verkehrssicherheit im ZOB-Bereich zu verbessern und Gelenkbusse einsetzen zu können, soll eine neue Brücke als Busschleife über die Altenbrückertorstraße / Dahlenburger Landstraße gebaut werden. Auf dieser Fläche wird der ZOB um sechs Haltepositionen erweitert. Das Ende der Arbeiten ist für Sommer 2012 vorgesehen.

Parallel laufen die Vorbereitungen für den Neubau einer überdachten Fahrradabstellanlage, die bis Ende 2011 fertig sein soll. Errichtet wird sie, wo jetzt noch die ESV-Halle steht.

Nach dem Hansetag geht es weiter mit den Parkflächen. Über die geeigneten Flächen südlich der jetzigen Busschleife führt die Lüwobau Verhandlungen mit Privatpersonen und der DB. Ziel ist es, vorerst 100 neue Stellplätze zu schaffen.

Die Bauarbeiten ziehen eine Reihe von Einschränkungen für den Verkehr nach sich. Ab August, nach Freigabe der Friedrich-Ebert-Brücke, steht bis auf weiteres auf der Altenbrückertorstraße/Dahlenburger Landstraße im Bereich der Brücke je Richtung für Autofahrer nur eine Fahrspur zur Verfügung. Die Höchstgeschwindigkeit wird begrenzt. Fußgänger und Radfahrer werden je nach Baufortschritt wechselseitig an der Baustelle entlang geführt.

Der Busverkehr wird wechselweise auf die Pkw-Fahrspuren verlegt, was zu Verkehrsbehinderungen führen wird. An wenigen Wochenenden wird auch eine Vollsperrung nötig, diese Daten stehen aber noch nicht fest.

Symbolischer erster Spatenstich ist am 10. August, von den Gesamtkosten entfallen 6,37 Millionen auf die ZOB-Erweiterung und 1,58 Millionen auf das Fahrrad-Parkhaus. Die Parkplätze sind noch nicht kalkuliert. Es fließen Fördermittel, daher zahlt der Landkreis insgesamt nur 1,5 Millionen und die Hansestadt 2,52 Millionen Euro.