Experten sind sich einig: Es wird einen grundlegenden Wandel auf dem Arbeitsmarkt geben.

Vorbei sind die Zeiten, in denen nur von Arbeitnehmern gefordert wurde. Gehaltsverzicht, unbezahlte Überstunden und flexible Arbeitszeiten waren in vielen Betrieben in den vergangenen Jahren die Regel, wurden oft stillschweigend und ohne Diskussion als gegeben vorausgesetzt. Nicht selten in dem Wissen, dass ein Heer von Arbeitslosen Druck auf diejenigen ausübt, die Arbeit haben.

Das ist vorbei. Künftig müssen sich nun auch die Arbeitgeber bewegen und verändern, wollen sie ihren Betrieb aufrecht erhalten. Das Personal wird knapp, vor allem das gut ausgebildete.

Chefs, die ihren Mitarbeitern keinen angemessenen Arbeitsplatz bieten und den rauen Ton bevorzugen, haben kaum noch eine Zukunft. Für sie will niemand arbeiten - und muss es künftig auch nicht mehr, weil die Auswahl an unbesetzten Stellen größer wird. Es ist nicht nur die adäquate Bezahlung, sondern auch eine freundliche Atmosphäre und der respektvolle Umgang mit den Angestellten, die einen Arbeitsplatz wertvoll und damit begehrt machen.

Der Wandel auf dem Arbeitsmarkt hat schon begonnen. Noch haben Arbeitgeber, die die Entwicklung bisher verpasst haben, Zeit, die Weichen für eine bessere Unternehmenskultur zu stellen. Denn es gibt weit mehr als nur Umsatz und Gewinn, die Geschäftserfolg ausmachen. Es ist die Mitarbeiterzufriedenheit.