Nach Minister Bernd Althusmann (CDU) zieht der nächste Lüneburger ins niedersächsische Kultusministerium ein.

Lüneburg. Das Kabinett hat gestern die Ernennung von Dr. Stefan Porwol zum neuen Staatssekretär im Kultusministerium beschlossen.

"Mit Dr. Stefan Porwol konnten wir einen Staatssekretär gewinnen, der über jahrelange Erfahrungen in der Kommunalverwaltung verfügt und damit eine exzellente Qualifikation für seine neue Aufgabe mitbringt", sagte Ministerpräsident David McAllister (CDU). Porwol wohnt in Adendorf und war von 1987 bis 1998 Kreisdirektor im Landkreis Lüneburg, danach bis 2006 Erster Kreisrat. Er gehörte bis vor kurzem dem CDU-Kreisvorstand an als Stellvertreter des ehemaligen Vorsitzenden Bernd Althusmann.

Der Jurist wurde 1955 in Uelzen geboren und ist verheiratet. Porwol studierte Rechtswissenschaften an der Universität Hamburg. Nach dem Rechtsreferendariat am Oberlandesgerichtsbezirk Celle war er zunächst von 1983 an als Dezernent bei der Bezirksregierung Lüneburg für Schulrecht und Lehrerpersonalien zuständig, bevor er 1984 zum Landkreis Lüneburg kam.

In seiner Funktion als Kreisdirektor hat er die Themen Schulentwicklungsplanung, Neugründung von Schulen, Sicherung von Schulstandorten und Schulbauprogramme begleitet, so das Ministerium in einer Presseinformation. Von 1990 bis 1998 hat Porwol ein kreisübergreifendes Projekt "Prävention in Kitas" in den Landkreisen Harburg und Lüneburg geleitet. Außerdem war er Leiter des Katastrophenschutzstabes bei den Jahrhunderthochwassern an der Elbe 2002 und 2006. Seit 2007 ist Porwol als selbstständiger Rechtsanwalt in Lüneburg tätig und engagiert sich als Vorstandsvorsitzender der Johann und Erika Loewe-Stiftung intensiv für die Werkstatt für psychisch Behinderte.