In der Frommestraße bewegt sich der Boden stärker als bislang, bestätigt die Stadt

Lüneburg. Die Senkung im Untergrund der Frommestraße hat sich im vergangenen Jahr verdoppelt. Darauf weist die Bürgerinitiative Frommestraße/ Bastionsstraße nach einem Gespräch im Rathaus hin. Die Stadtverwaltung bestätigt die Angaben.

Damit sei die Prognose für 50 Jahre von 1,50 Meter auf drei Meter gestiegen, warnt die Bürgerinitiative in einer Presseerklärung. Gegenüber der Rundschau sagt Stadtsprecherin Suzanne Moenck: "Das ist eine Momentaufnahme und kann im nächsten Jahr schon wieder anders aussehen. Im Augenblick stimmen diese Angaben, aber im Grunde kann es keine wirkliche Prognose geben. Alle Daten sind immer nur Momentaufnahmen." Die horizontale Verschiebung in der Frommestraße sei bislang nicht gemessen worden, bestätigt Moenck.

Laut Verwaltung werden in den kommenden 20 Jahren Sicherungsmaßnahmen an den bestehenden Häusern ein Thema sein - gleichgültig, ob der von Jürgen Sallier geplante Neubau kommt oder nicht. Der Investor müsse zudem für Schäden haften, die durch Abbruch- und Baumaßnahmen entstehen. Um die Straße vom Verkehr zu entlasten, prüft die Verwaltung zudem eine Beruhigung durch eine Sackgasse oder Verkehrsinseln.

An dem Gespräch teilgenommen hatten zehn Vertreter der Bürgerinitiative sowie Oberbürgermeister Ulrich Mädge, Stadtbaurätin Heike Gundermann, Senkungsbeauftragte Jana Baumann und auch der Geologe Thorsten Trapp.