Studierende der Universitäten Hamburg und Hannover sind vom kommenden Sonntag, 18. Juli, bis Dienstag, 20. Juli, im Lüneburger Rathaus zu Gast.

Lüneburg. Im Rahmen einer Summer School werden sich 18 Studierende der Kunstgeschichte, der Archäologie und der Architektur fächerübergreifend mit einzelnen Kunstobjekten im Rathaus beschäftigen und ihre Arbeit anschließende dokumentieren. Dafür kooperiert die Leibniz-Universität Hannover mit der Universität Hamburg.

"Uns geht es in dieser Veranstaltung in erster Linie darum, die unterschiedlichen Wahrnehmungsansätze der drei Disziplinen näher kennenzulernen und zusammenzubringen", sagt Professor Joachim Ganzert von der Universität Hannover.

Entstanden ist das Seminar der Summer School in der Folge des Rathausforschungsprojekts: Seit dem Jahr 2003 beschäftigen sich Wissenschaftler der Universitäten Hannover, Hamburg und Hildesheim mit der historischen Schatzkiste der Stadt. Zuletzt haben sie dem Rathaus im April einen Besuch abgestattet. Dabei ging es um die Heiliggeistkapelle, die sich bis zum Beginn des 18. Jahrhunderts im Rathaus befand. Beim Bau des Huldigungssaales musste die Kapelle weichen.

Besonders reizvoll ist das Rathaus Lüneburg für die Wissenschaftler, weil es von Zerstörungen im Laufe der Jahrhunderte weitgehend verschont blieb und bis in die Gegenwart eine reiche Ausstattung bewahren konnte. "Unsere Forschungen werden bis Mitte nächsten Jahres weiter geführt", sagt Professor Ganzert.