Lüneburg. Eine S-Bahn zwischen Lüneburg und Hamburg wünschen sich die Politiker der Kreistagsfraktion von CDU und Renter Partei (RRP). Die Verbindungen, die derzeit vor allem durch die Metronom-Eisenbahngesellschaft angeboten werden, seien schon jetzt ausgelastet. Steigen die Pendlerzahlen weiterhin wie prognostiziert, drohen Probleme.

"Fachleute sagen, dass neue Kapazitäten kaum noch durch eine Verlängerung der Züge oder die Erhöhung der Taktfrequenz geschaffen werden können", sagt Alexander Blume, Chef der CDU-Kreistagsfraktion. Zudem sei in mehreren Gutachten seit den 90er-Jahren der Ausbau des S-Bahnnetzes in der südlichen Metropolregion befürwortet worden. Tatsächlich hätte Hamburg jedoch vor allem im Norden mehr Anbindungen geschaffen, heißt es im Antrag der CDU.

Die Christdemokraten wollen erreichen, dass sich der Landkreis Lüneburg gemeinsam mit dem Landkreis Harburg, den Städten Lüneburg und Winsen sowie weiteren betroffenen Gemeinden bei den Ländern Niedersachsen und Hamburg für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie zur Realisierung eines S-Bahn-Verkehrs auf der Strecke Lüneburg-Winsen-Hamburg einsetzt. Über die S-Bahn-Pläne wird am Mittwoch, 27. Juni, 15 Uhr im Ausschuss für Wirtschaft, Touristik und Verkehrsplanung diskutiert.