Gästezahlen in Lüneburg steigen erneut. Zahlreiche Journalisten haben sich für Hansetag angemeldet

Lüneburg. Lüneburg wird vermehrt zum Reiseziel ausländischer Besucher. Und das Interesse an der Hansestadt in anderen Ländern könnte nach dem Hansetag noch stärker werden. Zahlreiche ausländische Journalisten haben sich zur Berichterstattung über das Großereignis angemeldet.

Knapp 3000 Übernachtungen ausländischer Gäste zählte die Lüneburg Marketing GmbH im ersten Quartal 2011, in diesem Jahr sind es 3500. "Lüneburg bestätigt seine Position als eines der beliebtesten Städtereiseziele in Niedersachsen", sagt Svenja Heuer. "Lüneburg-Fans kommen vermehrt aus unseren Nachbarländern wie Dänemark, den Niederlanden oder Österreich und der Schweiz."

In den Alpenländern sei die Erfolgsserie "Rote Rosen" seit Jahren ein Erfolgsgarant für den Tourismus in Lüneburg. Zudem profitiere Lüneburg von der Kooperation "9_Staedte", die am skandinavischen Markt wirbt. Nach Angaben des Landesamts für Statistik in Niedersachen hat Lüneburg von Januar bis März mit 51 702 Übernachtungen sogar noch ein Plus im Vergleich zum ersten Quartal des einstigen Rekordjahrs 2011 (51 125) erzielt. "An den Wochenenden sind in Lüneburg kaum noch freie Kapazitäten vorhanden", sagt Heuer. Für alle genannten Zahlen liegen die offiziellen Berechnungen des Amtes zugrunde. "Darin sind allerdings nur die Zahlen derjenigen Unterkünfte enthalten, die über mindestens zehn Betten verfügen. Alle anderen Anbieter sind nicht meldepflichtig."

Gut vorbereitet auf alle Gäste fühlt sich die Lüneburg Marketing mit ihrer seit Mai umgebauten Tourist-Information. Schon jetzt meldet die GmbH einen deutlich gesteigerten Souvenirverkauf - dabei kommen die Hansetage erst noch. Die Tourist-Information hat an allen Tagen von 9 Uhr bis 20 Uhr geöffnet, ein weiterer Info-Pavillon wird am Bahnhof stehen. "Alle Mitarbeiter der Lüneburg Marketing GmbH sind in den Hansetag eingebunden", sagt Geschäftsführer Stefan Pruschwitz. Das Gleiche gilt für die Presseabteilung der Stadtverwaltung. Dort quillt nach Angaben von Sprecher Daniel Steinmeier "die Mailbox über, und das Faxgerät steht nicht mehr still". Am Montagabend hatte die Stadt einheimische, nationale und internationale Journalisten per E-Mail dazu aufgefordert, sich anzumelden, wenn sie über den Hansetag berichten möchten.

"Die Resonanz nach den ersten zwei Tagen überrascht", sagt Steinmeier. Mehr als 50 nationale und internationale Medienvertreter haben ihren Besuch in Lüneburg frühzeitig angekündigt, die Anmeldefrist endet erst am kommenden Montag. Dabei sind unter anderem auch 13 Journalisten aus Russland.