Vielleicht wart ihr schon mal auf so einer Kirchenfeier von Verwandten oder Bekannten eingeladen, bei denen 14 bis 15 Jahre alte Kinder in Anzug und Kleid vorne beim Pastor stehen. Das war dann bestimmt eine Konfirmation. Das bedeutet, dass die Menschen öffentlich bekennen, an Gott zu glauben. Die Konfirmation ist in der evangelischen und neuapostolischen Kirche sowie in der Christengemeinschaft üblich. In der katholischen Kirche heißt das vergleichbare Fest Firmung.

Bevor ihr euren Glauben öffentlich und offiziell verkündet, müsst ihr zur Vorbereitung Unterricht nehmen. Traditionell findet der Konfirmandenunterricht einmal in der Woche mit einem Pastor in einer Kirchengemeinde statt und dauert in Deutschland in der Regel um die neun Monate. Im Unterricht müsst ihr einige Verse aus der Bibel und Lieder aus dem Gesangbuch auswendig lernen. Ihr erfahrt aber auch vom Bild der modernen Kirche, die sich auch mit ganz anderen Themen und mit eurem Alltag beschäftigt.

Mit etwa 14 Jahren könnt ihr dann beim großen Konfirmationsgottesdienst zeigen, was ihr alles gelernt habt. Nachdem ihr Glaubensverse vorgesprochen und Lieder gesungen habt, erwartet euch am Ende noch das Abendmahl, bei dem ihr mit eurer Familie und Bekannten gemeinsam aus einem Kelch Wein nippt und Brot esst.

Danach können eure Freunde und Familie groß mit euch feiern. Und besonders toll daran ist, dass ihr meistens von allen Gästen häufig nicht gerade kleine Geschenke bekommt.