Lüneburg. Gute Nachricht für den Verein Lüneburger Streuobstwiesen: Die Niedersächsische Bingo-Umweltstiftung bescheinigt dem Verein, "planvoll und gut durchdacht sowohl den Naturhaushalt zu verbessern, als auch zur Umweltbildung beizutragen" und unterstützt ihn deshalb mit 45 600 Euro.

Mit den Stiftungsmitteln sowie umfangreicher Eigenleistung will der Verein zwei Streuobstwiesen in Lüneburg und Umgebung neu anlegen. In Lüneburg entsteht am Sonnabend, 21. April, von 11 bis 17 Uhr in der Kleingartenkolonie "Am Schildstein" auf einer Fläche von 1500 Quadratmetern die erste Streuobstwiese mit rund 20 alten und regionaltypischen Sorten (Abendblatt berichtete). Zusätzlich werden verschiedene Beerensträucher gepflanzt. Die zweite etwa ein Hektar große Fläche entsteht im Herbst 2012 in Harmstorf zwischen Bleckede und Dahlenburg.

Vor allem mit der Fläche in der Lüneburger Kleingartenkolonie können viele Stadtbewohner für die Erhaltung alter Obstsorten, beispielsweise über einen Streuobstwiesen-Erlebnispfad, sensibilisiert werden. Zudem beteiligt sich der Verein an dem ebenfalls von der Bingo-Umweltstiftung geförderten Streuobstwiesenkataster des BUND (Bund für Umwelt und Naturschutz) Niedersachsen.

Die Bingo-Umweltstiftung fördert Umwelt- und Naturschutzprojekte sowie Projekte zugunsten der Entwicklungszusammenarbeit und der Denkmalpflege. Die Stiftung finanziert sich aus der Glücksspielabgabe und vor allem aus Einnahmen der Bingo-Umweltlotterie.