Lüneburg. Unter dem Titel "Platt, dumm, ungefährlich?" geht es am Dienstag, 10. April, im Lüneburger Glockenhaus um die Gefahr des Rechtspopulismus. Referent ist Alexander Häusler.

"RechtspopulistInnen nutzen die Demokratie als Podium für Demokratiekritik aus, reizen die Meinungsfreiheit bis an die äußerste Grenze aus", sagt Veranstalter Olaf Meyer vom Lüneburger Bündnis für Demokratie - Netzwerk gegen Rechtsextremismus. "Sie beanspruchen unter dem Deckmantel Meinungsfreiheit ein Recht auf Ungleichheit, Recht auf Ressentiments, Recht auf Rassismus. Es werden Tabubrüche inszeniert, die folgende Kritik zur Selbststilisierung als Opfer von ,Politischer Korrektheit' und ,Gutmenschen' instrumentalisiert."

Im Glockenhaus sollen laut Meyer anhand historischer und aktueller Beispiele der Rechtspopulismus als "neue Ausformung der extremen Rechten" dargestellt werden: Wie sieht es in Europa und Deutschland aus, wer sind die Protagonisten, welche Organisationen und Initiativen gibt es, welche Inhalte vertreten sie und welche Gefahren gehen davon aus?

Diese Fragen will Alexander Häusler beantworten, Diplom-Sozialwissenschafter und Mitarbeiter des Forschungsschwerpunktes Rechtsextremismus/Neonazismus an der Fachhochschule Düsseldorf sowie Herausgeber des Sammelbands "Rechtspopulismus als ,Bürgerbewegung'. Kampagnen gegen Islam und Moscheebau und kommunale Gegenstrategien". Beginn ist um 19 Uhr.