Rullstorf. Auf Initiative zweier Rullstorfer Bürger sind in der Gemeinde 26 alte Apfelsorten gepflanzt worden. Der neue Obstpfad entsteht entlang eines Weges, der in den Sommermonaten von vielen Bürgern für Ausflüge genutzt wird.

"Wir wollen nicht nur ein altes Kulturgut erhalten, sondern finden es auch schön, wenn wieder mehr Bäume an Feld- und Wiesenrändern stehen. Wenn das am Ende auch noch mit leckeren Genüssen verbunden ist - dann hat jeder etwas davon", sagt Ulrike Kressel, die die Anlegung des Pfads mit Andreas Kühnapfel initiiert hatte. Die beiden hoffen auf eine reiche Ernte für alle Bürger in der Gemeinde - in ein paar Jahren.

In Rullstorf wurden zunächst 20 verschiedene Sorten gepflanzt, in Boltersen weitere sechs. Bei der Auswahl der Bäume wurde versucht, die für die Region Nordostniedersachsen und die Niederelbe typischen Apfelsorten zu pflanzen. Entlang des Pfads informieren kleine Tafeln über Herkunft und Besonderheit der Obstsorten.

Die Gemeinde Rullstorf hat die Fläche für die Bäume zur Verfügung gestellt und übernimmt einen Teil der Kosten. Damit kann sie gleichzeitig eine Anerkennung als Ausgleichsmaßnahme bei der Unteren Naturschutzbehörde beantragen. Die Bürgergemeinschaft Rullstorf-Boltersen (BRB) unterstützt die Pflanzung der Apfelbäume mit einer Spende.