Lüneburg. Die Jagdgenossenschaft Hohnstorf sieht durch die geplante Trassenführung der Autobahn A 39 und die Rastanlage bei Bienenbüttel ihre Rechte als Grundeigentümer und Jagdpächter gefährdet. Die Genossenschaft wird deshalb dem Schutz- und Klagefonds gegen die A 39 beitreten, teilte Matthias Sost von der Jagdgenossenschaft Hohnstorf mit.

Der geplante Trassenverlauf durchschneidet die Gemarkung Hohnstorf östlich des Kanals in voller Länge. Weitere Flächen gingen durch den Bau der geplanten Rastanlage verloren. Auf ein Drittel ihrer bejagbaren Flächen müsste die Genossenschaft aus diesem Grund verzichten, die besten Jagdflächen würden zerschnitten.

Zudem halten die Jäger die einzige bisher bei Wulfstorf geplante Grünbrücke in der Gemarkung für ungeeignet. Die geplante Autobahn unterbreche Wildwechsel und verhindere die Wanderung von Rotwild zwischen den Waldgebieten Süsing und Göhrde. In der Folge drohen Langzeitschäden wie Inzucht und Artenverlust. Außerdem würden auf die Grundeigentümer erhebliche finanzielle Einbußen zukommen, teilte Sost mit.