Lüneburg. Mit 5 040 608 Übernachtungen im Jahr 2011 hat die Lüneburger Heide in Sachen Tourismus das beste Ergebnis seit zehn Jahren erreicht.

"Die konsequente Arbeit der Dachmarke, die Marktforschung und die klare Zielgruppenorientierung zahlen sich aus", sagt Ulrich von dem Bruch, Geschäftsführer der Lüneburger Heide GmbH.

Im Jahr 2007 hatten verschiedene Gesellschafter, darunter auch zahlreiche in der Lüneburger Heide ansässigen Kommunen und private Hoteliers, sich zu einer neuen Dachgesellschaft zusammengeschlossen. Seitdem wächst laut Auskunft der Lüneburger Heide GmbH die Region in der Beliebtheit ihrer Gäste - sie hat allein in den vergangenen fünf Jahren ein Plus von über 500 000 Übernachtungen zu verbuchen.

"Unser Gast gibt in der Regel 75 Euro pro Tag in der Heide aus, bei 500 000 Übernachtungen mehr hat die Dachmarke einen zusätzlichen Umsatz von 37,5 Millionen Euro geschaffen", sagt Ulrich von dem Bruch. Im Gegenzug haben die Gesellschafter in den vergangenen Jahren um die 3,5 Millionen Euro investiert. "Unter dem Strich ist das eine sehr erfolgreiche Investition und dabei ist der Tagestourismus noch gar nicht mitgerechnet", sagt von dem Bruch. Die Heide versucht seit Jahren konsequent, das Angebot auf Fahrradtouristen und Familien mit Kindern einzustellen.

Laut Statistik konnten vor allem kleinere Betriebe einen deutlichen Aufschwung verzeichnen. "Wir können klar erkennen, dass die kleineren Betriebe stärker gewachsen sind als die großen", sagt Ulrich von dem Bruch. Damit ist für ihn der Nachweis erbracht, dass das Regionsmarketing auch kleinen Betrieben nutzt.

Speziell der Landkreis Lüneburg hat mit einem Zuwachs von 5,7 Prozent bei den Übernachtungen ein sehr positives Ergebnis erreicht. Dazu trugen wesentlich die beiden touristischen Schwergewichte bei: Die Stadt Lüneburg verzeichnete ein Plus von 6,3 Prozent, Amelinghausen ein Plus von 6,8 Prozent bei den Übernachtungen. Der Kreis Lüneburg verzeichnet derzeit das zweitstärkste Wachstum in der Lüneburger Heide.