Marschacht. Die SPD als stärkste Fraktion im Samtgemeinderat Elbmarsch will kräftig in die Feuerwehrhäuser in Avendorf, Tespe und Schwinde-Stove investieren. Sie sollen in den kommenden sechs Jahren erneuert, erweitert oder neu gebaut werden.

Das fordert die SPD-Fraktion nach der Beratung mit Vertretern der Feuerwehren. An der Diskussion beteiligten sich unter anderem Samtgemeindebürgermeister Rolf Roth (SPD), Gemeindebrandmeister Frank Hupertz sowie die Ortsbrandmeister Ulric Gerner (Avendorf), Bernd Block (Tespe) und Holger Kloodt (Schwinde-Stove).

Das Gebäude in Avendorf soll um einen Versammlungsraum mit Sanitärräumen erweitert werden, der auch von anderen Vereinen im Dorf genutzt werden kann. Gleichzeitig soll die Fahrzeughalle um den alten Mannschaftsraum erweitert werden. Die genauen Baukosten sollen demnächst ermittelt werden, Planungskosten stehen im Haushaltsplan für 2012.

Einig waren sich alle Teilnehmer, das Feuerwehrhaus in Tespe zu vergrößern und zu modernisieren. So soll der Spielmannszug der Wehr wieder räumlich näher mit der Aktiven zusammenrücken. Es wird Platz für Kleidung und Instrumente benötigt. Bernd Block und Stellvertreter Michael Futh legten ein Raumprogramm vor. Ob die Möglichkeit besteht, die Gemeindeverwaltung in das Gebäude einzugliedern, soll jetzt ermittelt werden. Die Bauarbeiten sind für 2015 vorgesehen.

Die Notwendigkeit für einen Neubau des Gerätehauses in Schwinde-Stove begründeten Holger Kloodt und Stellvertreter Dirk Meyer mit der Größe der Wehr. Mehr als 50 aktive Feuerwehrleute haben ihnen zufolge keine Möglichkeit, ihre Einsatzkleidung angemessen zu lagern. Der Versammlungsraum sei zu klein, die Parkplatzsituation an der Krümser Straße im Einsatzfall unzureichend. Drages Ortsbürgermeister Uwe Harden (SPD) sagte zu, die Suche nach einem neuen Standort aufzunehmen. Verwirklicht werden soll der Neubau 2017.

Die Teilnehmer der Diskussionsrunde einigten sich sowohl auf einen Zeitplan als auch eine genaue Reihenfolge der Baumaßnahmen. Für Tespe und Schwinde-Stove sind jedoch noch intensive Planungen nötig. Der stellvertretender Fraktionsvorsitzende Olaf Heuer aus Bütlingen und Bürgermeister Roth wiesen darauf hin, dass die SPD lediglich über 14 von 29 Stimmen im Samtgemeinderat verfügt, also noch Überzeugungsarbeit bei den anderen Fraktionen in den Gremien geleistet werden müsse.