Jugendliche bringen ihre Visionen in die Ausstellung “Zeitreise 2030“ im Wasserturm ein. In einem Dialog sollen sie diskutiert werden.

Lüneburg. Ob eine GPS-Tour durch die Hansestadt oder die Mode im Jahr 2030 - Ideen für Lüneburgs Zukunft haben sich Schüler im Rahmen der Mitmach-Ausstellung "Zeitreise 2030" ausgedacht. Zu sehen sind ihre Ergebnisse im Wasserturm.

Thomas Meiseberg hat die Wanderausstellung mit 180 Jugendlichen konzipiert. "Sie zeigt das Leben im Jahr 2030, wie es sich Jugendliche vorstellen", so der Umweltpädagoge. Zu sehen ist unter anderem eine von den Jugendlichen entworfene Liste mit ausgestorbenen Produkten. Sie glauben zum Beispiel, dass der USB-Stick in 20 Jahren nicht mehr hergestellt wird. Über vier Etagen geht die Ausstellung im Wasserturm. Im sechsten Stock startet sie in der Gegenwart, durch eine "Zeitschleuse" geht es in die Zukunft. Im dritten Stock kommen die Besucher im Jahr 2030 an.

Dort finden sich auch die Exponate der Lüneburger Schulen. "Wir haben uns besonders mit dem Klimawandel beschäftigt", sagt die Projektleiterin Susanne Jensen. Zehntklässler der Christianischule haben Zukunftsmode entworfen. So auch Ronja Meyer: "Uns ging es dabei um Recycling." Alte CDs, Süßigkeitenverpackungen oder Taschentücher werden zu Kleidern. "Mode wird es immer geben, die Frage ist nur in welcher Form", ergänzt Finn Büttner.

Zur Ausstellung haben Schüler der Realschule Oedeme eine GPS-Tour durch dir Stadt entwickelt. "Gerade von den Ergebnissen war ich überrascht", sagt Susanne Jensen. Auf dem Sande stellten sich die Schüler 2030 Gemüsebeete vor, der Stint ist in ihrer Vision überflutet.

Ihre Ideen haben die Schüler im Rahmen des "ZukunftsKlima"-Projekts des Schulbiologie- und Umweltbildungszentrums (Schubz) entwickelt. Nach der Ausstellung geht das noch weiter: Der nächste Schritt ist Donnerstag, 22. März, von 10 bis 13 Uhr ein Dialog zwischen Jung und Alt. Schüler und Senioren können dann im Wasserturm über ihre Zukunftsvisionen für die Stadt Lüneburg diskutieren. Die Ausstellung im Wasserturm ist noch bis Sonnabend, 31. März, zu sehen.