Kinder sollen Oberschule und Gymnasium im Nachbarkreis besuchen dürfen

Amelinghausen/Salzhausen. Der Schulausschuss der Samtgemeinde Amelinghausen hat sich mehrheitlich dafür ausgesprochen, dass Kinder aus dem Grundschulbezirk Soderstorf künftig in Salzhausen zur Oberschule und zum Gymnasium gehen können. Die CDU/UWG-Gruppe im Samtgemeinderat Amelinghausen begrüßte die Beschlussempfehlung des Schulausschusses.

Es hatte sich abgezeichnet, dass der ursprüngliche Antrag der CDU/UWG-Gruppe, die weitergehende Beschulung in Salzhausen für alle Kinder aus der Samtgemeinde Amelinghausen zu öffnen, keine Mehrheit finden würde.

Deshalb hatte Roland Waltereit, Vorsitzender der UWG-Fraktion, angeregt, sich zunächst auf den Grundschulbezirk Soderstorf zu konzentrieren. "Es ist ungerecht, wenn Gymnasialschüler aus Soderstorf nach Salzhausen dürfen, während das Nachbarkind, das kein Gymnasium besucht, zur Schule nach Embsen oder Lüneburg fahren muss. Da liegen von den Fahrzeiten Welten dazwischen - das ist den Eltern nicht zu vermitteln", sagte er.

Die Beschlussempfehlung des Schulausschusses sei ein erster Schritt zu dem von der Gruppe geforderten Ausbau der landkreisübergreifenden Kooperation bei der weitergehenden Beschulung, sagte Dominik Wehling, Gruppensprecher der CDU/UWG. Wie berichtet, sperrt sich die rot-grüne Mehrheit im Lüneburger Kreistag dagegen, allen Kindern aus der Samtgemeinde Amelinghausen den Besuch des Gymnasiums Salzhausen im Nachbarkreis Harburg zu erlauben.