Lüneburg. Die Stadt steckt mitten in den Vorbereitungen zu den Hansetagen. Dazu wurde am vergangenen Donnerstag ein Bagger Am Stint zu Wasser gelassen. Mit dem wird die Ilmenau vertieft, damit sich im Sommer der Salzewer und der Prahm bestmöglich präsentieren können.

"Im alten Ilmenauhafen wird das Flussbett auf einer 25 mal 40 Meter großen Fläche 70 Zentimeter tief ausgekoffert", erklärt Stadtsprecherin Suzanne Moenck. Das hat zwei Gründe. "An den Hansetagen sollen Ewer und Prahm zum Alten Kran manövriert werden, damit dort Vorführungen gemacht werden können", sagt die Stadtsprecherin. Langfristig sollten auch andere historische Schiffe die Möglichkeit erhalten, am Alten Kran festzumachen.

Um die Ilmenau auszukoffern wurde die Eisschicht am Stint teilweise abgetragen. "Im März beginnt die Laichzeit, bis dahin müssen die Arbeiten abgeschlossen sein", sagt Suzanne Moenck. Geht alles nach Plan, soll der Bagger bereits heute Nachmittag wieder aus der Ilmenau fahren. Die Ilmenauvertiefung kostet die Stadt etwa 40 000 Euro. 20 000 Euro steuert der Arbeitskreis Lüneburger Altstadt (ALA) bei. Dessen Mitglieder sind im alten Hafen sehr aktiv. Von 1997 bis 2004 sorgten sie für die Restaurierung des Alten Krans. Der steht seitdem nicht nur sicher, sondern ist auch funktionsfähig.

Außerdem war der ALA zusammen mit dem Salzmuseum kultureller Träger beim Bau des Salzewers. 15 000 Euro für die Ilmenauvertiefung kommen von Henning Claasen. Ihm gehören das Bergström und das Hotel Altes Kaufhaus.