Lüneburg. Nachdem die Stadtverwaltung einen von der Partei "Die Freiheit" beantragten Informationsstand für Sonnabend, 4. Februar, nicht genehmigt hatte, kündigt die Antifaschistische Aktion Lüneburg/Uelzen (Antifa) für Sonnabend, 25. Februar, eine erneute Kundgebung gegen die Partei an.

Nach Angaben von Stadtsprecherin Suzanne Moenck liegt zwar noch kein neuer Antrag der Partei "Die Freiheit" vor, Olaf Meyer von Antifa berichtet jedoch von entsprechenden Ankündigungen der Partei auf deren Internetseite.

Wie bereits am 4. Februar ruft die Antifa daher zu einer Kundgebung unter dem Motto "Der falschen Freiheit erneut die Rote Karte zeigen" auf - ab 10 Uhr vor der Industrie- und Handelskammer Am Sande.

Die Veranstalter wollen auf diese Weise dafür sorgen, dass "rechtspopulistische und rassistische Infostände in Lüneburg nicht ungestört stattfinden können", so Meyer. Stadtsprecherin Moenck sagte, die Verwaltung werde einen möglichen zweiten Antrag der Partei "Die Freiheit" wie den ersten auch prüfen. Der Anmelder selbst nennt die Ablehnung seines für den 4. Februar geplanten Standes auf der Internetseite der Partei einen "Skandal in Lüneburg" und mutmaßt, Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD) sei vor "von linker Seite angedrohter Gewalt" eingeknickt.

Gleichzeitig kündigt die Partei an, am Sonnabend, 25. Februar, ab 9.30 Uhr mit einem Infostand in Lüneburg präsent sein zu wollen. Der Ort werde zu einem späteren Zeitpunkt bekannt gegeben.