Lüneburg. Zu einer Kundgebung unter dem Motto "Der falschen Freiheit die Rote Karte zeigen" ruft die Antifaschistische Aktion (Antifa) Lüneburg-Uelzen für Sonnabend, 4. Februar, 9.30 Uhr Am Sande vor dem Gebäude der Industrie- und Handelskammer auf.

Hintergrund für die Demonstration ist ein nach Angaben der Organisatoren am selben Tag geplanter Infostand der Partei "Die Freiheit". Nach Informationen des Abendblatts ist der Stand jedoch noch nicht genehmigt. Einen entsprechenden Antrag der Partei bestätigte Stadtsprecherin Suzanne Moenck gegenüber dem Abendblatt.

Kundgebungs-Organisator Olaf Meyer nennt die Partei "rechtspopulistisch", sie versuche derzeit, in Niedersachsen einen Landesverband aufzubauen und "sich als Rechtsaußenflügel des Nationalkonservatismus darzustellen". Die Partei gehört nach seiner Aussage zu einer europaweiten Bewegung, "die mit vermeintlicher Islamkritik rassistische und nationalistische Hetze verbreitet".

Die Partei selbst nennt sich auf ihrer Internetseite "Bürgerrechtspartei für mehr Freiheit und Demokratie". Nach Informationen von Olaf Meyer hat die Antifa Lüneburg-Uelzen Oberbürgermeister Ulrich Mädge (SPD) ersucht, den Infostand "mit verwaltungsrechtlichen Instrumenten" abzulehnen.