Hansestadt beteiligt sicht an Feldversuch mit Elektroautos. Wagen tragen Wappen

Lüneburg. Die Hansestadt Lüneburg nimmt teil an einem Feldversuch mit Elektroautos. Gestern holte der Stadtrat und Umweltdezernent Markus Moßmann einen umgebauten Fiat 500 mit aufgedrucktem Stadtwappen nach Lüneburg. Boten sollen den Flitzer künftig nutzen.

Die Wagen laufen mit Batteriebetrieb, insgesamt 16 Stück werden innerhalb der Metropolregion Hamburg getestet. Die Motorleistung beträgt 20 Kilowatt, die Höchstgeschwindigkeit 105 Stundenkilometer. "Mit diesem Test stellt sich die Metropolregion Hamburg der anspruchsvollen Herausforderung, Elektrofahrzeuge auch in Regionen mit noch geringer Ladeinfrastruktur und zum Teil großen Wegstrecken zu etablieren", so Marion Köhler, Sprecherin der Metropolregion.

Noch sei der Anschaffungspreis doppelt so hoch wie beim serienmäßigen Fiat 500, allerdings betragen die umgerechneten Kosten pro 100 Kilometer gefahrener Strecke im Stadtverkehr nur 2,77 Euro. Der Benziner verursacht nach Angaben von Marion Köhler im laufenden Betrieb viermal so hohe Kosten. Die Fahrzeuge werden geleast, Wartung und Reparatur sind im Preis enthalten.

"Die Hansestadt Lüneburg ist gern Partner dieser Aktion", sagt Stadtsprecherin Suzanne Moenck. Der Fiat werde zunächst für Botendienste eingesetzt, "um Erfahrungen im täglichen dienstlichen Umgang mit Elektroautos zu sammeln und sich mit anderen Partnern austauschen zu können".