Lüneburg. Dass Pudel, Dackel und alle anderen Hunderassen vom Wolf abstammen ist mitunter schwer zu glauben: Optisch und in seinem Verhalten haben sich die Haustiere weit von ihrem wilden Vorfahren entfernt. Die Geschichte der Beziehung zwischen Mensch und Wolf steht im Mittelpunkt eines Vortrags des Naturwissenschaftlichen Vereins, am Mittwoch, 11. Januar, 19.30 Uhr im Heinrich-Heine-Haus.

Referent Christian Berge aus Buchholz beantwortet Fragen, zum Beispiel wie die enge Verbindung zwischen Mensch und Wolf zustande kam. Außerdem zeichnet er die Entwicklung der Domestizierung und Züchtung von Wolfshunden nach. Der Hundehalter und Züchter versucht auch Antworten zu geben, warum Wölfe noch immer so ein schlechtes Image haben. Viele Jahrhunderte wurden sie in Mitteleuropa verfolgt und gejagt.

Die Einstellung zum Wolf hat sich aber geändert. Und nach der Grenzöffnung vor 20 Jahren wanderten immer mehr Tiere aus Osteuropa auch wieder nach Deutschland ein. Mittlerweile leben wilde Wölfe wieder in ihren alten Siedlungsräumen in Deutschland, unter anderem in der Lausitz. Auch im Kreis Harburg wurde schon ein Wolf gesehen. Der Eintritt zu dem Vortrag ist frei, Spenden sind willkommen.