Wenn es euren Hunden, Katzen, Kaninchen oder Hamstern schlecht geht, dann solltet ihr mit ihnen zum Tierarzt gehen. Er horcht sie ab, misst Fieber, sieht ihnen in die Ohren und schaut in das Maul, genauso wie es ein Arzt bei euch macht, wenn ihr krank seid. In Deutschland gibt es mehr als 35 000 Tierärzte, und sie haben sogar einen eigenen Schutzpatron: den Heiligen Franz von Assisi. Er lebte von 1181 bis 1226 in Italien und soll alle Lebewesen geliebt und geachtet haben.

Einer Legende zufolge ist es ihm zum Beispiel gelungen, mit einem gefährlichen Wolf zu sprechen und ihn zu zähmen, indem er ihn Bruder nannte und ihm versprach, für seine Nahrung zu sorgen. Anschließend soll der Wolf in der Stadt von Haus zu Haus gegangen sein, ohne je wieder jemandem Leid anzutun. Die Menschen brauchten keine Angst mehr vor ihm zu haben und fütterten ihn von dem Tag an freundlich.

Berühmt ist der Schutzpatron auch für seine Vogelpredigt. Der Geschichte nach soll Franz von Assisi eines Tages auf eine große Vogelschar getroffen sein. Er ermahnte die Tiere, Gott zu loben, weil er sie mit Federn bekleidet und ihnen Flügel zum Fliegen gegeben habe. Die Vögel sollen ihm aufmerksam zugehört haben. Statt wegzufliegen, ließen sie sich sogar streicheln.