Salzstadt will ausländische Mitbürger für eine Ausbildung im öffentlichen Dienst begeistern

Lüneburg. Junge Menschen mit Migrationshintergrund haben wertvolle Kenntnisse, wie Mehrsprachigkeit oder Erfahrung mit mehreren Kulturkreisen. Die Stadt Lüneburg überlegt derzeit, wie sie diese Menschen für eine Ausbildung im öffentliche Dienst begeistern kann, denn unter den Auszubildenden der Stadt sind sie bisher nur selten vertreten.

"Wir erhalten leider nur sehr wenige Bewerbungen von jungen Menschen mit Migrationshintergrund - vor allem für Ausbildungsberufe in der Verwaltung", sagt Ausbildungsleiterin Stefanie Gödecke.

Auch der Integrationsbeirat hat sich bei seiner Tagung am vergangenen Mittwoch mit diesem Thema beschäftigt. Er schlägt vor, Stellenausschreibungen um einen Passus zu ergänzen, der speziell junge Migranten zur Bewerbung auffordert. Außerdem könnte es einen Flyer mit den Ausbildungsmöglichkeiten bei Stadt und Landkreis geben oder Verwaltungsmitarbeiter auf Jobbörsen den direkten Kontakt zu jungen Migranten suchen.

"Wir möchten den Anteil von Menschen mit Migrationshintergrund in der Verwaltung erhöhen, um den Kontakt zu den Bürgerinnen und Bürgern zu verbessern", sagt Gödecke. Die deutsche Staatsangehörigkeit sei keine zwingende Voraussetzung für eine Ausbildung im öffentlichen Dienst.