Nordkorea ist bei der WM krasser Außenseiter. Und die Menschen im Publikum, die für die Mannschaft gejubelt haben, waren gar keine Nordkoreaner sondern Chinesen.

Kaum Besucher aus Nordkorea sind nach Südafrika gereist, um sich dort die Spiele anzuschauen. Denn sie dürfen das nicht. Verboten hat das den Nordkoreanern ihr Herrscher, der Diktator Kim Jong Il. Er schreibt den Menschen in dem Land, gelegen in Asien zwischen Südkorea und dem riesigen Nachbarland China, vor, was sie zu tun und zu lassen haben und bestimmt allein die Regeln. Dabei hilft ihm eine starke Armee. Diese schüchtert die Menschen ein und hindert sie daran, sich gegen den Diktator zu wehren. Und dazu hätten die Nordkoreaner allen Grund, denn sie leben in bitterer Armut. Für viele Kinder gibt es nicht einmal genug zu essen. Eine Regel lautet, dass die Menschen nicht reisen dürfen. Aber damit die nordkoreanische Mannschaft bei ihrer zweiten WM-Teilnahme ordentlich bejubelt wird, hat der Diktator tausend chinesischen Schauspielern ein Ticket geschenkt und die Reise nach Südafrika bezahlt. Dafür sollen die Chinesen tüchtig jubeln und so tun, als wäre Nordkorea ein normales Land, wie alle anderen. Ein Mitarbeiter von Kim Jong Il steht dafür vor dem Publikum, und auf sein Kommando fangen alle an laut zu klatschen.