Hohnstorfer Traditionslauf lockt mehr als 200 Sportler aus der Region an die Elbe und in die Feldmark

Hohnstorf. Zum Laufen, Walken und Wandern fanden sich am Sonntag etwa 400 Sportler in Hohnstorf zusammen. Aufgerufen zum 29. Deichlauf hatte der TuS Hohnstorf von 1925. Um exakt neun Uhr fiel der erste Startschuss, der die jüngsten Läufer auf die 400-Meter-Strecke rund um den Sportplatz führte.

Es folgten in kurzen Abständen die Startschüsse für sämtliche Läufe über die Distanzen 400 Meter, 1000 Meter, 10 600 Meter und 21 100 Meter. 90 Athleten waren für die Teilnahme am Halbmarathon angemeldet, das Gros der 204 Sportler versuchte sich am Lauf über zehn Kilometer. "Der Start muss auf die Sekunde exakt passieren, da auf dieser Startzeit sämtliche andere Starts basierten", erklärt Moderator und Organisator Ortwin Kork. Gemessen wurden die Zeiten der Langläufer nicht per Hand sondern durch ein elektronisches Messverfahren mittels eines so genannten Transponders. Der Deichlauf gehört nach den vorangegangenen Wettkämpfen in Amelinghausen, Scharnebeck und Thomasburg zur vierten von insgesamt acht Runden des SALAH-Cup 2010. SALAH setzt sich zusammen aus den Anfangsbuchstaben der Wettkämpfe in Scharnebeck, Amelinghausen, Lüneburg, Adendorf und Hohnstorf.

Der Deichlauf in Hohnstorf gilt als sehr schnelle Strecke, da es kaum Anstiege gibt und der größte Teil der Strecke über ebene Wege führt. Die Wettkampfstrecke führte die Läufer vom Elbdeich in Hohnstorf aus mit Blick auf das malerische Lauenburg elbabwärts in Richtung Artlenburg zum Elbe-Seiten-Kanal. Nach der Querung der Bundesstraße 209 nahe des Hochwasser-Sperrtors gelangten die 10 600-Meter-Läufer über glatte Wege entlang von Wiesen und Gräben durch die Feldmark zurück zu Start und Ziel. Eine zusätzliche Schleife zogen die Frauen und Männer die über die Halbmarathon-Distanz an den Start gingen.

Das herrliche Wetter gefiel vor allem Zuschauern und dem Veranstalter. Jedoch nicht jedem Langstreckeläufer sagten die sommerlichen Temperaturen zu. Marathon-Läufer und Vereinsvorsitzender Christian Röhling liebt kühles Wetter: "Es ist ideal für die Langstrecke. Noch besser wird es, wenn Nieselregen einsetzt. Der kühlt die erhitzten Körper."

Entspannende und kostenfreie Massagen bot vor und nach dem Wettkampf ein Physiotherapeut, der Praxen in Bullendorf und Brietlingen leitet. "Durch Massagen und andere Techniken unterstütze ich die Entspannung der Muskulatur. Dabei helfen auch flexible Pflaster. Sie üben Reize auf die Muskulatur aus, wirken schmerzlindernd und lockern die Muskulatur."