Die Geschichte Bardowicks ist jetzt mobil. Ein Linienbus zeigt die Sehenswürdigkeiten im Kleinformat: Dom, Gildehaus, Windmühle, Viti-Turm und der Nikolaihof zieren großflächig das Fahrzeug, das im Überlandverkehr eingesetzt wird, dabei an die Elbe, in die Heide und ins Wendland fährt.

Bardowick. -

Am Heck des Busses prangt ein Hinweis auf Veranstaltungen in der Samtgemeinde, der viermal im Jahr aktualisiert wird. Zurzeit wird für das Erntedankfest im September geworben. Axel Krüger, Betriebsleiter der Kraftverkehrsgesellschaft in Lüneburg, sagt: ,,Der Bus wird im Linienverkehr unter anderem in Amelinghausen, Bleckede, Lüchow, Soltau und Winsen/Luhe zu sehen sein. Aber auch im Regionalverkehr, mit Lüneburg als Start- und Zielort."

Werbung für eine Kommune auf einem Bus sei ein Novum in der Region, sagt er. Petra Gebert, zuständig für Marketing bei der Samtgemeinde Bardowick, hofft auf große Werbeeffekte durch den Bus, der zunächst drei Jahre lang mit der Werbung für den Domflecken unterwegs ist. "Touristen, die etwa Lüneburg besuchen, sollen auf Bardowick aufmerksam gemacht werden und ermuntert werden, einen Abstecher zu uns zu machen und vielleicht unser Naturbad nutzen." "Bardowick ist bekannt und hat einiges zu bieten. Jetzt wird es noch bekannter gemacht", sagt der Erste Rathmann Horst Bosch. Dem Rat sei es nicht schwergefallen, Geld für die Dauerwerbung auf der Straße locker zu machen, sagt er. "Wir zahlen eine geringe Summe für einen großen Effekt", sagt Bosch. Die jährlichen Kosten von 6000 Euro tragen neben dem Flecken auch die Samtgemeinde und die Abwassergesellschaft als Betreiberin des Naturbades zu gleichen Anteilen mit.