Die Kreistagsfraktion der Linken fordert vom mehr Eile bei der Untersuchung der Grundwasservergiftung im Industriegebiet Lüneburg-Süd in Embsen/Melbeck.

Lüneburg. Der Fraktionsvorsitzender Karlheinz Fahrenwaldt sagt: "Da es sich bei den im oberflächennahen Grundwasser festgestellten Salzen unter anderem um die hochgiftigen Stoffe Fluorid, Ammonium und Sulfate handelt, ist aus meiner Sicht die Analysierung des Grundwassers aus den tiefer liegenden Schichten so schnell als möglich durchzuführen." Vor allem, da die das Grundwasser in Richtung der Lüneburger Versorgungsbrunnen fließe.

Die unsachgemäß verfüllten alten Brunnen im Industriegebiet müssten nach seinen Worten so schnell wie möglich saniert werden, damit von ihnen künftig keine Gefahr für das Grundwasser ausgehen könne, so Fahrenwaldt.

In diesem Zusammenhang müsse er auch Wolfram Kallweit, Fachbereichsleiter für Bauen und Umwelt bei der Lüneburger Kreisverwaltung, widersprechen. Der habe bei der jüngsten Sitzung des Umweltausschusses verkündet, die Erkundung der tiefer liegenden Grundwasservorkommen habe keine Eile, da es sich um Altlasten handele, zu denen keine weiteren Verunreinigungen hinzu kämen und es sich auch nur um Salze handele. Fahrenwaldt: "Auch Salze sind hoch giftige Substanzen."