Wer sein Mountainbike oder BMX-Rad gern querfeldein bewegt und auch vor weiten Sprüngen nicht zurückschreckt, musste bislang aus dem Hamburger Süden in den Norden reisen: Nach Pinneberg oder Norderstedt.

Buchholz. Dort gibt es diese Dirt-Jump-Parks, Parcours mit hohen Rampen, die sekundenlange Freiflüge ermöglichen. Demnächst auch im Hamburger Süden.

Möglich wird das durch Eigeninitiative zweier junger Männer sowie dem Engagement der Stadt. Die stellt insgesamt 2000 Quadratmeter Fläche hinter dem Friedhof in Holm-Seppensen zur Verfügung. Den Rest machen die Fun- und Extremsportler allein. Etwa 20 Mann stark ist die Buchholzer Community um Malte Viergutz und Patrick Silkeit, die das Gelände modellieren sowie mit Schanzen und Hindernissen versehen will. Vor drei Jahren habe er sich zum ersten Mal an die Stadt gewandt, sagt Viergutz. Die Idee versickerte in der Verwaltung. Ende 2009 probierte es der 19-Jährige erneut. "Dieses Mal versuchte ich es direkt beim Bürgermeister, bin allerdings beim Ersten Stadtrat gelandet." Doch das reichte. Das Rathaus fand die Idee charmant und kombinierte die Planung für die Radsportanlage mit einem ohnehin vorgesehenen Bolzplatz.

Die Entscheidung liegt nun bei den politischen Gremien wie dem Ortsrat Holm-Seppensen und letztlich dem Buchholzer Verwaltungsausschuss. "Aber ehrlich gesagt kann ich mir nicht vorstellen, dass jemand etwas dagegen hat", sagt Stadtsprecher Heinrich Helms. Aus Sicht der Stadt gebe es zumindest keine Einwände.