Der Landkreis Lüneburg und die Kreise Bördekreis, Jerichower Land und Stendal (Sachsen-Anhalt), Prignitz (Brandenburg), Ludwigslust (Mecklenburg-Vorpommern) und der Nachbarkreis Lüchow-Dannenberg haben sich auf eine einheitliche touristische Vermarktung der Elberegion zwischen Hamburg und Magdeburg verständigt.

Lüneburg. Unter Leitung von Landrat Manfred Nahrstedt (SPD) tagte im Elbschloss Bleckede der Kooperationsrat der kommunalen Arbeitsgemeinschaft zur Zusammenarbeit im Elbetal (KAG).

"Es muss nun zügig ein gemeinsamer Name und ein einheitliches Logo für unsere Reiseregion gefunden werden, um mit Imagebroschüre, Internet- und Messeauftritten für die attraktive Flusslandschaft Elbe erfolgreich zu werben", sagte Nahrstedt nach dem Treffen.

Das Interesse an einer touristischen Zusammenarbeit an der Elbe ist groß. Selbst die Stadt Magdeburg und auch die Nachbarkreise Harburg und Herzogtum Lauenburg signalisierten ihre Bereitschaft zur Zusammenarbeit, so der Landkreis in einer Pressemitteilung. Zudem soll mit der Hamburg Marketing in Kürze ebenfalls gesprochen werden. In Partnerschaft mit Hamburg und Magdeburg sollen so die ländlichen Räume zwischen beiden großen Städten einen wirtschaftlichen Aufschwung im Tourismus erfahren, der langfristig aufschließen könnte zur Marktstellung benachbarter Tourismusregionen, etwa der Lüneburger Heide.

Der Kooperationsrat befasste sich außerdem mit den prognostizierten Auswirkungen des Klimawandels auf das Hochwassergeschehen an der Elbe. Unter Federführung des Landkreises Ludwigslust ist die Arbeitsgemeinschaft der Kreise und Landgesellschaften eingebunden in ein großes europäisches Projekt zur Bewältigung des zunehmenden Hochwasserrisikos. Die internationale Projektpartnerschaft umfasst auf regionaler und lokaler Ebene Wasser- und Planungsbehörden in Ungarn, Österreich, Tschechien und Deutschland. Jeder Partner hat eigene Arbeitspakete für das Gesamtprojekt zu bewältigen.