Die Zukunft der Wendlandbahn von Lüneburg nach Dannenberg war das Hauptthema beim Treffen des Fahrgastrates Wendland in Dannenberg.

Lüneburg. Angereist waren Verkehrsexperten von Pro Bahn, dem Verkehrsclub Deutschland (VCD), dem deutschen Bahnkunden-Verband, der deutschen Regionaleisenbahn (DRE), der Dömitz-Dannenberger Eisenbahn, dem Förderverein Ostheide-Elbe-Bahn und vom Fahrgast-Rat Wendland. Gemeinsam stellten sie einen Maßnahmenkatalog auf, der in die bevorstehenden Gespräche mit der Landesnahverkehrsgesellschaft (LNVG) eingebracht werden soll.

Folgende Punkte wird das Bündnis für die Wendlandbahn bei der LNVG im Gepäck haben: Beschleunigung durch Ausbau und mehr Sicherheit für die Strecke, mehr Fahrten zwischen Dannenberg und Lüneburg durch Einführung eines Zwei-Stunden-Takts, HVV-Anbindung über Göhrde hinaus bis nach Dannenberg.

Wichtig war allen Beteiligten, dass alle Haltepunkte zwischen Dannenberg und Lüneburg erhalten bleiben. Eine Umwandlung in Bedarfshaltestellen erscheint jedoch sinnvoll: "Wenn niemand ein- oder aussteigen möchte, kann der Zug auch durchfahren und so Zeit und Energie sparen", erklärte Thorsten Hensel vom Vorstand des Fahrgast-Rates.

Ein Dauerthema ist der Fahrkartenverkauf. An den Haltestellen und im Zug gebe es keine Automaten, aber auch auf den größeren Bahnhöfen und beim Zugführer bleibe der Fahrkartenkauf Glückssache, so die Teilnehmer des Treffens. Der Fahrgast-Rat will sich darum bemühen, einen Fahrkartenverkauf im Zug zu organisieren.

Einen Service für Fahrgäste bietet der Fahrgast-Rat obendrein: "Unter der Rufnummer 05862/60 60 nehmen wir Beschwerden, Lob und Tadel entgegen", sagt Jan Stehn vom Fahrgast-Rat, der die Informationen sammelt.