Der Paukenschlag, dass der bisherige stellvertretende CDU-Kreisvorsitzende Stefan Porwol sich aus Parteiarbeit und Politik zurückzieht, ficht Eckhard Pols nicht an.

Lüneburg. Der Bundestagsabgeordnete gilt als designierter neuer Kreisvorsitzender und damit Nachfolger von Bernd Althusmann. Er werde beim Kreisparteitag am kommenden Donnerstag, 11. März, um 19 Uhr im Sporthotel Adendorf wie angekündigt für den Vorsitz kandidieren, sagt Pols auf Nachfrage der Rundschau.

Er sei von dem Rückzug Porwols nicht überrascht worden, erklärt der Bundestagsabgeordnete. "Ich wusste von dem Schritt bereits seit der jüngsten Vorstandssitzung in der vergangenen Woche", so Pols.

Dass Porwol sich nicht wieder um den Stellvertreterposten bewerben will, weil ihm strategische Entwicklungen in der Kreis-CDU missfallen, die Partei nach seinen Worten in den großen Koalitionen in Stadtrat und Kreistag die Chance nicht nutze, das eigene Profil zu schärfen (die Rundschau berichtete), kommentiert Pols lediglich mit den Worten: "Es ist schade, dass ein so kompetenter Mann nicht mehr will."

Die Entscheidung Porwols habe unterdessen keinen Einfluss auf seine Bewerbung um den Parteivorsitz, versicherte Pols: "Ich habe meine Mannschaft zusammen. Schon bei der Vorstandssitzung war klar, dass sich neue Stellvertreter finden werden." Deshalb habe er seine Kandidatur auch nicht in Frage gestellt. "Wenn ich gewählt werde, ziehe ich mein Programm durch", kündigt Pols an.