Sicherlich ist es für die Kutschenbetriebe in der Lüneburger Heide eine wichtige Frage, ob denn Kiekeberg-Unternehmer Schuster seine bekannte Hummel-Bahn nun auch nach Wilsede fahren lassen möchte.

Doch die aktuelle Auseinandersetzung verstellt den Blick auf das eigentliche Problem. Derzeit erlebt die Region einen Streit um die Größe der Kuchenstücke, weil ein weiterer Interessent etwas abhaben möchte. Doch was allen Sorge bereiten sollte, ist die Kuchengröße. Die Heide ist immer noch vornehmlich ein Hamburger Naherholungsgebiet. Wer länger bleibt, ist Stammkunde. Das sind nicht selten ältere Menschen. Den Tourismus-Verantwortlichen muss es gelingen, neue Gäste zu locken und die Saison zu verlängern. Mit frischen Ideen und Angeboten. Mecklenburg-Vorpommern macht es vor. Wenn das nicht gelingt, werden die Kutschenbetriebe ohnehin einer nach dem anderen sterben. Gleich, ob die Hummel-Bahn kommt.